Heike, die am 06. Juli 1978 geboren wurde, leitet seit 2007 die Lucky Horse Ranch mit viel Herzblut und Pferdeverstand. Aber wie kam die gelernte Landwirtin zu den Pferden?

Wie es so bei vielen Geschwisterpaaren ist, schaute Heike als kleines Kind ihrer älteren Schwester beim Reiten zu. Aber zuschauen wollen die wenigsten Kinder. So auch nicht Heike. Weil sie alle Arbeit rund ums Pferd fleißig und gerne machte, verdiente sie sich ihre Reitstunden. So war sie fest im Stallleben integriert, wusste über die Pferde und ihre Eigenheiten, aber vor allem auch über die Haltung und Pflege bescheid.

Als Heike mit 10 Jahren Reiterferien machte, lernte sie ihre pferdische Jugendliebe kennen. Es war eine störrische und eigenwillige Haflingerstute namens Lena. An Lena verzweifelten die meisten Reiter, sie machte richtig fiese Sachen. So zum Beispiel lief sie an der Kutsche rückwärts (so kommt man ja nicht wirklich voran) oder galoppierte mit dem Reiter auf dem Rücken den Berg runter (so schnell wollte keiner vorankommen). Nur Heike ließ sich das nicht gefallen. So freundete sich Heike mit dem Sturkopf Lena an. Da kein anderer Reiter mit Lena zu Recht kam, ritt Heike Lena allein. Als Heike 16 Jahre alt war, kaufte sie sich Lena mit dem Geld, was eigentlich für ihren Führerschein gedacht war. Nun hatte sie zwar kein Auto und keinen Führerschein, aber dafür einige richtige PS.

Da Pferde nicht nur Anschaffungskosten haben, sondern auch ständig Futter brauchen und einen Unterstand, das nicht mit Taschengeld zu zahlen ist, jobbte Heike in einem Reiterladen und hatte 2 Reitbeteiligungen auf Lena. Mit 13 Jahren musste Lena wegen schwerer Krankheit eingeschläfert werden. In den 6 Monaten ohne Pferd war Heike unausstehlich. Bis sie sich endlich wieder einen Haflinger gekauft hat. Ab dem Jahr 2000 pachtete sich Heike einen Stall in dem meist bis zu 5 Pferde standen. Heike hat das kleine und große Reitabzeichen gemacht und auch die Reitlehrerprüfung, so dass sie Reitstunden geben konnte. Reiterferien waren auch schon immer ein Teil des Sommerprogramms.

Seit 2007 ist Heike nun auf der Lucky Horse Ranch. Nun gucken hier Mona, Naomi, Alina und die anderen Pferde jeden morgen glücklich von ihrer Koppel ins Taubertal. Aber es gibt oben auf dem Drillberg nicht nur Lucky Horses, sondern auch viele glückliche Reitschüler, die die familiäre Atmosphäre auf dem Drillberg, und die schöne Aussicht auf Hügel und Felder beim Geländereiten oder nach herausfordernden Stunden auf dem Platz genießen.

Heikes Tochter Emelie hält uns manchmal ganz schön auf Trab. Die Kleine fühlt sich am wohlsten, wenn Sie auf dem Rücken ihrer Susi sitzt. Sie hat vor nichts Angst: Ohne mit der Wimper zu zucken stellt sie sich zum Beispiel beim Voltigieren aufs Pony oder galoppiert mit einem Friesen über den Platz.

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